Mit ‘Köln’ getaggte Beiträge

Die italienische Post-Rock-Band Giardini di Mirò (GdM) spielte am Freitag im Kölner Gebäude 9 und präsentierte dort ihr aktuelles Konzeptalbum Il Fuoco

GdM wurden 1998 in Norditalien gegründet. 2001 veröffentlichten sie ihr erstes (und bestes) reguläres Album Rise And Fall Of Academic Drifting, auf dem sie eine italienische Variante des melancholischen Post-Rocks präsentierten. Auf den folgenden Alben öffneten sie sich mehr und mehr den elektronischen Klängen und setzten auch häufiger Gesang mit unterschiedlichen (Gast-)Sängern ein. Auf ihrem im Oktober 2010 erschienen Longplayer Il Fuoco haben sie nun einen italienischen Stummfilm aus dem Jahr 1915 vertont. Mit diesem Album und dem zugehörigen Film traten GdM am Freitag im Kölner Gebäude 9 auf. Der Film, der von der Beziehung zwischen einem Maler und einer geheimnisvollen reichen Frau handelt, wurde von GdM treffend, stimmungsvoll und unaufgeregt begleitet. Nach dem Ende des knapp einstündigen Films trat die Gruppe zum zweiten Teil des Konzerts an, bei dem sie, beginnend mit dem schönen Stück Pet Live Saver, Songs aus dem über 12-jährigen Bandbestehen spielten. Es war ein Abend mit einer durch und durch sympathischen Band, die stimmungsvolle und mitreißende (Instrumental-)Musik spielte und der zu wünschen wäre, den Status des ewigen musikalischen Geheimtipps endlich hinter sich zu lassen.

Shakira kommt nach Deutschland

Veröffentlicht: 13. Oktober 2010 in Allgemein
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Shakira ist mit sich im Reinen. Seit Afrika wisse sie wieder genau, wo sie hin wolle als Künstlerin. «“Waka Waka“ hat so viel Freude in mein Leben gebracht. Vieles macht jetzt viel mehr Sinn als im letzten Jahr. Das fühlt sich gut an», sagt die 33-jährige Latina mit der blonden verfilzten Lockenmähne über ihre Erfahrungen während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Auch musikalisch ist Shakira angekommen: Für ihr neues, zweisprachiges Album «Sale El Sol» (Die Sonne geht auf), das an diesem Freitag (15. Oktober) in Deutschland erscheint, hat sie sich von den alten Songs auf ihrem iPod inspirieren lassen, die sie schon als Jugendliche mochte. Bei Liedern wie «Lo Que Más» und «Rabiosa» klingen Salsa- und Merengue-Rhythmen an, auch volkstümliche Musik aus den Anden. Aber auch Rockiges ist dabei, das von The Cure, Nirvana und Metallica beeinflusst ist. Und es gibt eine spanische Version des Fußballsongs: «Waka Waka (Esto Es Africa)». «Dieses Album fühlt sich an wie ein Zuhause», sagt sie im Interview. Sie habe in ihrer Karriere einige musikalische Umwege gemacht, gibt sie zu, sie habe verschiedene Strömungen gesucht und andere Genres ausprobiert und herum experimentiert. «Das ist auch sehr gesund für eine Musikerin, du kannst nicht einfach statisch werden, wie eine Fotografie, die sich nicht mehr bewegt». «Sale El Sol» sei jedoch genau ihr Geschmack. Besonders der Titel und der sanfte Song «Antes De La Seis» (Vor sechs), den sie innerhalb von einer Stunde geschrieben habe, lägen ihr sehr am Herzen. «Den kann ich immer wieder anhören, und er wird einfach nicht langweilig». Bei ihrer derzeitigen Arena-Tour durch Nordamerika gibt sie sich auch auf der Bühne selbstbewusst. «Ich bin hier, um euch zu gefallen», sagte sie bei ihrem Konzert im Madison Square Garden mit kokettem Augenaufschlag und ihrem üblichen Hüftschwung. «Mit dieser neuen Show bin ich den Fans viel näher, ich kann ihre Gesichter sehen und ich kann sie berühren. Am Ende des Abend bin ich voller Energie». Im Dezember kann sie das bei vier Konzerten auch ihrem deutschen Publikum beweisen. Shakiras Tourdaten in Deutschland: 3.12. München (Olympiahalle), 8.12. Frankfurt am Main (Festhalle), 9.12. Berlin (O2 World), 11.12. Köln (Lanxess Arena).